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DS-CD ROM 2 1993 August
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DS CD-ROM 2.Ausgabe (August 1993).iso
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ds0436
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fff.doc
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1993-02-17
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29KB
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696 lines
F A N T A S T I C - F R A C T A L - F A C T O R Y (FFF) Februar '93
von Frank Mohn, Daniel Rebhorn & Tek-Seng The
FFF ist, wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, kein neues "Fast-File-Find"
oder ähnlich langweiliges Programm. Mit FFF haben wir ein Programm
geschrieben, mit dessen Hilfe man "fraktale" Grafiken erstellen kann.
Fraktale Grafiken, Mandelbrotmengen, Juliamengen usw. sind wohl die
bekanntesten Computergrafiken und faszinieren uns schon seit langem.
Deshalb entstanden schon vor einigen Jahren Versionen von FFF, damals
noch in Turbo-Pascal. Auf einer zweiten Schiene entstand parallel dazu
ein Programm namens "Fracgen", das sogar schon veröffentlicht wurde.
Mitte '90 wurde beschlossen ein Programm zu schreiben, das die mächtigen
Funktionen von FFF und die enorme Geschwindigkeit von Fracgen vereinigt.
Herausgekommen ist eines der schnellsten "Fraktalprogramme".
Wir hoffen unser Programm kommt gut an, und wir wünschen...
Viel Spaß bei der Suche nach neuen Bildern!
Systemanforderung, Systemunterstützung und Konfigurierung
---------------------------------------------------------
Systemanforderungen:
--------------------
Es muß in jedem Fall ein
- IBM AT oder 100% (vielleicht auch 98%) kompatibler 80286-er sein.
Außerdem empfehlen wir
- mind. 640 KByte Hauptspeicher,
da mit weniger Speicher einige Funktionen nicht arbeiten.
- Grafikkarte (Man kann aber auch nur Daten rechnen und dann auf
anderen Rechnern darstellen lassen)
Außerdem sollte schon
- eine Festplatte vorhanden sein,
da die Bilder nicht gerade wenig Speicher belegen. (siehe unten)
(max. Speicherbedarf für ein 2048x2048 Datenfeld: 8Mbyte)
Systemunterstützung:
--------------------
Prozessoren
-----------
FFF läuft erst auf Rechnern der 286-Klasse oder höher, da dies
aus Geschwindigkeitsgründen unerlässlich ist. Natürlich wird
bei den Rechenroutinen der 80386 voll unterstützt, was besonders
bei den 32- und 16-Bit-Routinen bemerkbar wird. Es werden auch die
mathematischen Coprozessoren 80x87 direkt unterstützt.
Extended - bzw. Expanded - Memory
---------------------------------
1. FFF unterstützt Expanded-Memory nach LIM-Spezifikation 3.2 (EMS).
Findet FFF genug Expanded-Memory, so belegt er dieses, und benutzt
es zum Auslagern von gerechneten Bildern.
2. FFF unterstützt auch Extended-Memory nach LIM-Spezifikation 1.1 (XMS).
Damit FFF den Speicher nutzen kann, muß aber ein XMS-Treiber geladen
sein. Meist ist dies der "Himem.sys"-Treiber von Microsoft.
Ist der Treiber geladen und genug Speicher vorhanden, so belegt FFF
diesen und benutzt ihn ebenfalls zum Auslagern von Bildern.
Die Größe des belegten Speicherplatzes ist von dem gewählten Grafikmodus
abhängig, kann aber zur Zeit maximal 1280 KByte betragen.
Ist sowohl genug EMS als auch XMS vorhanden, so wird das Expanded-Memory
zum Zwischenlagern benutzt.
Grafikkarten
------------
Unterstützt werden folgende Grafikstandards:
Hercules,CGA,EGA,VGA,8514/A,VESA und verschiedene SVGAs.
Für 8514/A muß vor dem Start von FFF das Application Interface
(bei IBM: HDILOAD ) geladen werden. Um VESA-fähige Karten benutzen
zu können, muß entweder schon das VGA-BIOS VESA-fähig sein oder
aber, ähnlich wie bei 8514/A, vorher ein Treiber geladen werden, der
diese Aufgabe übernimmt (bei ATI: VVESA).
Folgende SVGAs werden ebenfalls untersützt:
- ATI-VGA Wonder
( getestet: VGA Wonder, VGA Wonder XL, Nokia SVGA mit ATI-Chip)
( theoretisch müsste aber auch die VGA Wonder+ funktionieren)
- Video Seven SVGA
( getestet: Fastwrite VGA, VRAM , VRAM II )
( theoretisch müssten aber auch die 1024i und die VEGA VGA funktionieren)
- Tseng ET3000-Karten
Alle Grafikkarten, die auf einem Tseng ET3000 Chipsatz basieren und
deren Bios kompatibel zu dem Tseng-BIOS sind.
Karten mit ET3000:
- Eizo MDB07 - Puretek VGA Ultra 2011F
- OPTIMA 1024 - TSENG LABS EVA/1024
- Tseng ET4000-Karten
Alle Grafikkarten, die auf einem Tseng ET4000 Chipsatz basieren und
deren Bios kompatibel zu dem Tseng-BIOS sind.
Karten mit ET4000:
- TARGA MEGA - Boca Super VGA
- TSENG LABS MEGA-EVA/1024 - Compuadd Hirez VGA
- SIGMA LEGEND I und II - Color Image 5
- a&m VGA Ultra TS3 - Diamond Speedstar VGA Plus
- Optima Mega VGA - Eizo VA-41
- Fast Comtec Excelsior - FSE VGA 4000
- Genoa 7800 Safescan - Nytech NY 6693 (Peacock)
- Pro Designer IIs - Pixel Fastest VGA
- Pixel Ultimate VGA - Seva 1024 Mega
- STB Ergo-VGA
- TRIDENT 8900-Karten
( Es müssten aber auch Karten mit dem Trident 8800CS-Chip funktionieren! )
Karten mit T8900:
- a&m VGA Ultra TR3
- Trident Impact III
- Trident TVGA 8904
- Trident MVGA 2000
- OAK-Karten
( Achtung: Neuere OAK-Karten haben zum Teil einen ET4000-Chipsatz! )
Für die Zukunft ist eine Unterstützung für einige andere Karten
geplant. Um zusätzliche Karten unterstützen zu können, brauchen wir
Informationen über die Grafikumschaltung, Organisation des Speichers und
besonders das PLANE-Switching!
Benutzer, die eine andere Grafikkarte besitzen und deren höherauflösende
Modi von FFF nicht unterstützt werden, können sich an uns wenden. Falls
es möglich ist, und wir die entsprechenden Informationen über die Grafik-
karte bekommen, werden wir diese Grafikmodi natürlich einbauen.
Außerdem gibt es für VGA-Karten mehrere Modi, die zwar von allen zur
IBM-VGA-Karte registerkompatiblen Grafikkarten unterstützt werden,
aber nicht im BIOS vorgesehen sind. Diese Modi werden als "TWEAK"-Modi
bezeichnet.
ACHTUNG: Bei zu hochauflösenden Grafikmodi kann ein nicht geeigneter Monitor
beschädigt werden ! (im Handbuch nachschauen)
Konfigurierung
--------------
Falls möglich, sollte der Hardware-Timer benutzt werden, weil so das Farb-
scrolling und der Filmablauf gleichmäßiger gehen. Zudem ist der Benchmark
nur mit Hardware-Timer möglich. Die Benutzung des Timers wird im Menü
<<Optionen>> mit dem Menüpunkt <Hardware-Timer> eingeschaltet. Sollte sich
der Rechner mit eingeschaltetem Timer beim Farbscrolling aufhängen, ist
dessen Benutzung nicht möglich. Geht alles in Ordnung => Optionen speichern.
Um die Geschwindigkeit von FFF auf ein Maximum zu heben,
sollte folgendes beachtet werden:
1)
FFF legt einige temporäre Dateien immer in dem Verzeichnis
ab, auf das die Environment-Variable TEMP zeigt. Sollte diese
Variable nicht gesetzt sein, wird das aktuelle Verzeichnis
zum Zwischenlagern benutzt. Wenn kein Extended- oder Expanded-
Memory zur Verfügung steht, werden auch die Bilder in diesem
Verzeichnis zwischengespeichert. Deshalb ist es sehr zu
empfehlen, diese Variable auf eine Ramdisk(wenn vorhanden)
zu legen. Ist z.B. die Ramdisk das Laufwerk D, so sollte in
der 'autoexec.bat' folgende Zeile eingefügt sein/werden:
SET TEMP=D:\
Der Speicherplatz, der benötigt wird hängt direkt von dem
benutzten Grafikmodus ab. Er kann von CGA mit 16 KByte bis
VESA-SVGA (1280x1024x256) mit 1280 KByte gehen.
2)
Die Rechengenauigkeit wird normalerweise von FFF automatisch auf
die optimale gesetzt. Diese Einstellung ist die DEFAULT-Einstellung
von FFF unter dem Menüpunkt <Rechengenauigkeit>. Hier kann aber auch
manuell auf eine andere Rechengenauigkeit umgeschalten werden. Es
kann aber dadurch zu falschen oder auch gar keinen Bildern kommen, da
die eingestellte Rechengenauigkeit für diese Bilder nicht mehr ausreicht.
Bei den Potential- und Magnetroutinen kann die Rechengenauigkeit nicht
eingestellt werden, da hier immer die 64-Bit-Rechenroutinen bzw. bei
Rechnern ohne MatheCo's die 48-Bit-Rountinen benutzt werden.
Die Formeln von FFF:
--------------------
FFF bietet nur wenige Formeln zur Berechnung von Fraktalen an.
Der Grund dafür liegt darin, daß die meisten anderen Formeln
entweder den von uns implementierten Formeln zu ähnlich sehen oder
nach NICHTS aussehen, d.h. wir haben für euch die besten Formeln
zusammengesucht. Außerdem bietet die Funktion <Mandel <-> Julia> eine
gute Möglichkeit, die unendlichen Varianten von Juliamengen zu entdecken.
Falls Ihr euch wundert, warum die Magnet-Rechenroutinen im Vergleich
zu den anderen Formeln so lange zur Berechnung brauchen, dann schaut euch
mal folgende Formel an:
/ x² + c - 1 \ 2
Magnetiteration: x |--> | ------------ | ; x,c ε C
\ 2x + c - 2 /
Im Vergleich zu einer normalen Mandelbrot-Rechenroutine ist das ein
um mehere Stufen höherer Aufwand.
Mandeliteration: x |--> x² + c ; x,c ε C
Da die Magnetiteration relativ komplex ist, konnten wir die Routinen
leider nur im 48- bzw. 64-Bit-Format realisieren.
Dateiformate von FFF:
---------------------
Für das Speichern von Bildern gibt es drei Formate zur Auswahl:
Das erste Format hat die Dateiendung '.PIC' und ist zu dem BASICA BSave-
Format kompatibel. Es können also gespeicherte Bilder direkt in Basic
eingelesen werden. Dieses Format ist zwar sehr schnell (wird auch zum
zwischenspeichern benutzt),die Dateien sind aber sehr groß.
Programmbeispiel zum Laden für EGA in BASICA/GWBASIC:
10 SCREEN 9: KEY OFF
20 OUT &H3C4,2
30 OUT &H3C5,1:BLOAD"name.pia"
40 OUT &H3C5,2:BLOAD"name.pib"
50 OUT &H3C5,4:BLOAD"name.pic"
60 OUT &H3C5,8:BLOAD"name.pid"
Programmbeispiel für CGA in BASICA/GWBASIC:
10 SCREEN 2: KEY OFF : BLOAD"name.pic"
Das zweite Format wird ebenfalls mit der Endung '.PIC' gespeichert,
wird aber nach dem RLE-Verfahren gepackt. Dieses Verfahren ist fast
genauso schnell und komprimiert dafür auf ca. 60%.
Das dritte Format packt mit dem Lempel-Ziv-Welch-Verfahren und speichert
das Bild im '.GIF'-Format ab. Dieses Verfahren ist leider sehr langsam,
packt aber dafür sehr gut. Die Bilder können, da es ein Standardformat ist,
auch von anderen Programmen gelesen werden.
-----------------------
Das Format der Datenfiles '.FFF' ist relativ einfach organisiert, da ALLE
Werte als WORD (2 Bytes) abgelegt sind.
Der erste Wert entspricht der X-Auflösung bzw. Breite des Datenfeldes und
der zweite Wert der Y-Auflösung bzw. Höhe.
Die nachfolgenden Werte (auch WORDs) entsprechen dann den Höhenwerten der
berechneten Formel.
Auszug aus einem Datenfile:
40 01 C8 00 13 00 14 00 14 00 16 00
| | | | | | | |
| | | | | | ---->2.Wert=20
| | | | ---->1.Wert=19
| | ---->Höhe=200
---->Breite=320
Beispielprogramm für das Anzeigen eines Datenfiles in MS-C 6:
// ------------------------------------------------------------
#include<dos.h>
#include<graph.h>
#include<fcntl.h>
int fhandle; short unsigned x,y,xSize,ySize,dummy;
short unsigned buffer[4096];
main(void){
if(_dos_open("test.fff",O_RDONLY,&fhandle)) exit(1);
_dos_read(fhandle,(void far *)&xSize,sizeof(xSize),&dummy);
_dos_read(fhandle,(void far *)&ySize,sizeof(ySize),&dummy);
_setvideomode(_MAXCOLORMODE);
for(y=0;y<ySize;y++){
_dos_read(fhandle,(void far *)buffer,xSize*2,&dummy);
for(x=0;x<xSize;x++) {_setcolor(buffer[x]);_setpixel(x,y); }
}
_setvideomode(_DEFAULTMODE);
_dos_close(fhandle);
}
// ------------------------------------------------------------
Ebenfalls sehr einfach ist Palettendatei-Format:
1. 256 Farben: 256 3-Byte-Tripel. Ein Tripel repräsentiert dabei die
Rot-,Grün- und Blau-Intensität als Zahl zwischen 0 und
63, wobei 63 am hellsten ist.
2. 16 Farben: 17 Bytes, die jeweils eine Farbe aus den 64 möglichen
enthalten. Das 1. Byte ist die Rahmenfarbe(Overscan),
die restlichen 16 Byte bilden die Palette die für das Bild
benutzt wird.
Einführung in FFF...
--------------------
Für Leute, die das Programm das erste Mal in Händen halten, habe ich
hier die ersten "Handgriffe" zusammengestellt...
Zuerst solltet ihr (falls vorhanden) die Datei "FFF.CFG" löschen, da darin
falsche Einstellungen gespeichert sein könnten.
Im Menü <<Optionen>> muß im Menüpunkt <Grafikkarte> die richtige Karte und
der gewünschte Grafikmodus eingestellt werden.
Im Menüpunkt <Optionen speichern> kann die jetzt hoffentlich richtige
Einstellung abgespeichert werden.
Jetzt kann es aber losgehen. Über das Menü <<Rechnen>> und dem Menüpunkt
<Vollbild> könnt ihr jetzt euer erstes Fraktal rechnen lassen. Auf lang-
samen Rechnern kann das schon mal eine Minute dauern. Man kann die Be-
rechnung auch zwischendurch mit Escape abbrechen. Das fertige Bild wird
zwischengespeichert.
In Grafikmodi mit 16 oder mehr Farben (EGA/VGA) sieht man jetzt sogenanntes
"Farb-Scrolling" oder auch "Colorcycling". Über die Tasten <+> oder <->
kann man die Richtung und Geschwindigkeit einstellen. Mit <0> wird gestoppt.
Bei weniger Farben (CGA,Hercules) erreicht man mit den Tasten <+>,<->,<0>
ähnliche Effekte. Einfach ausprobieren!
Beim Drücken einer anderen Taste kommt man wieder raus.
Nochmal anschauen kann man sich das Bild dann unter <<Darstellen>> und <Bild>.
In dem Bild sieht man vielleicht einige "Figuren", die aber noch zu
klein sind. Mit der Funktion <<Editieren>> und <Bild vergrößern> kann
man sich den Ausschnitt, den man genauer ansehen will vergrößern.
Wird der Menüpunkt angeklickt, so wird in den Grafikmodus umgeschaltet
und das aktuelle Bild dargestellt. In der Mitte des Bildschirms wird
dann ein Rechteck gezeichnet. Sollte das Rechteck nicht zu sehen sein,
so liegt das an der ungeschickten Wahl der Farbpalette. Das Rechteck
wird entweder mit der Maus oder mit den Cursortasten auf dem Bildschirm
bewegt. Die Größe des Rechtecks wird entweder durch die <+> bzw. <-> Taste
oder durch gleichzeitiges Drücken der rechten Maustaste und Bewegen der
Maus verändert. Bestätigt wird der Ausschnitt mit der <Return> Taste oder
der linken Maustaste. Danach wird dann automatisch der Ausschnitt auf die
volle Bildschirmgröße vergrößert. Dies geschieht pixelweise und deshalb
sehr ungenau. Danach kann deswegen über <<Rechnen>> und <Vollbild> ein
genaueres Bild "drüber"-gerechnet werden. Ist die Option <sofort Nachrechnen>
aktiviert, so wird das "drüber"-rechnen automatisch ausgeführt. Dies gilt
auch für die anderen Editierfunktionen.
Nach dem Rechnen stellen wir fest, daß die "Figur" nicht genau
in der Mitte liegt. Es gibt nun die Möglichkeit, das Bild an die
richtige Position zu schieben. Über <<Editieren>> und <Bild verschieben>
wird diese Funktion aufgerufen. Nach der Umschaltung in den Grafikmodus,
wird in der Mitte des Bildschirms ein Pfeil dargestellt. Man sieht ihn
zuerst nur nicht, weil er noch zu klein ist. Dieser Pfeil zeigt immer in
die Mitte des Bildschirms. Mit den Cursortasten und der Maus kann das
Pfeilende beliebig auf dem Bildschirm positioniert werden. Mit der
<Return> - oder der linken Maustaste wird die Position bestätigt und
das Bild so verschoben, daß das Pfeilende den neuen Mittelpunkt des
Bildes darstellt. Die fehlenden Teile des Bildes werden jetzt noch
dazugerechnet.
Das so entstandene Bild kann jetzt beliebig weiterverarbeitet werden.
Es kann aber auch auf Festplatte abgelegt werden, von wo es später
wieder geladen und dann bearbeitet werden kann.
Über <<Datei>> und < Bild speichern> wird das Bild abgelegt.
Die anderen Menüpunkte des <<Editieren>>-Menüs haben folgende Funktion:
- <Koordinaten eingeben>
Man kann hier von Hand die Daten für den zu berechnenden Ausschnitt
eingeben. Vielleicht habt ihr ja in irgendwelcher Literatur noch
ein paar Daten rumliegen( Vorzeichen von x bzw. crel sind in FFF anders-
herum als in den meisten Büchern).
- <Koordinaten aussuchen>
Hier haben wir euch ein paar Koordinaten/Daten zusammengestellt, die
ihr unbedingt mal ausprobieren müßt. Die meisten brauchen aber
sehr lange, da sie in der höchsten Rechengenauigkeit gerechnet werden
müssen. Das Programm nimmt aber die wichtigsten Einstellungen,
die für die Berechnung des Bildes relevant sind, selber vor.
- <Spiegelung X-Achse>
<Spiegelung Y-Achse>
<Punktspiegelung>
Spiegeln das aktuelle Bild.
- <Bild verschieben>
<Bild vergrößern>
<Bild verkleinern>
Ist weiter oben beschrieben
- <freies Zoomen>
ist eine Option, ob ihr bei <Bild vergrößern> bzw. <Bild verkleinern>
ein proportionales oder lieber ein freies Zoomen wollt. Die Standard-
einstellung ist das proportionale Zoomen, da das freie oft zu sehr
seltsamen Formen führt.
Probiert diese Editier-Funktionen ruhig mal alle durch, damit ihr
einen Überblick über die Mächtigkeit dieser Funktionen bekommt und
seht, was für Effekte man erreichen kann.
3D - Darstellung
----------------
Eine besondere Funktion von FFF ist die Möglichkeit, die Fraktale nicht
auf den Bildschirm zu rechnen, sondern in eine Datei. Das sogenannte
"Daten-Rechnen" erlaubt es auch, das Bild später dann auf einem beliebigen
Grafikadapter darzustellen (<Daten -> 2D>). Diese Methode hat einige
Vorteile. So müßt ihr nicht für jeden Grafikmodus das Bild neu rechnen.
So geht auch der Austausch von Bildern mit Freunden um einiges besser.
Gespeicherte Daten können auch in 3D-Form dargestellt werden, deshalb jetzt
die Handgriffe, um eine 3-dimensionale Plasmawolke darzustellen:
Über <<Optionen>> und die <Formel> Wolken/Plasma auswählen und mit
<<Rechnen>>-<Vollbild> erstellen. Dann das Bild mit <<Darstellen>> und
<Bild -> Daten> das Bild in ein Datenfile abspeichern. Dieses Datenfile
kann dann über <<Darstellen>>-<Daten -> 3D> in 3D-Form dargestellt werden.
Plasma-Bilder können aber nur in 256-Farben-Modi in Daten-Files
umgewandelt werden.
Alle anderen Formeln lassen sich direkt als Daten rechnen und über
<<Darstellen>>-<Daten -> 3D> in 3D-Form darstellen.
Tips zur Filmerstellung
-----------------------
Zuerst sollte gesagt sein, daß Filme WIRKLICH VIEL Plattenplatz belegen.
Außerdem sind sie eigentlich nur für kleine Grafikmodi gedacht, da sie
sowohl schneller zu rechnen als auch zu zeigen sind und weniger Platz
verbrauchen. Diese Funktion ist also eher für "POWER-USER" gedacht.
Es gibt zwei verschiedene Eingabemöglichkeiten:
1. alle Parameter von Hand eingeben.
2. die aktuellen Koordinaten in die aktuellen Zeile der Filmeditors
zu übernehmen.( mit <c>-Taste )
Im folgenden werden einige Effekte beschrieben, die natürlich auch
kombiniert werden können.
I. Der Zoom-Effekt
Berechnen Sie ein beliebiges Bild, und übernehmen Sie diese Koordinaten
durch Drücken der <c>-Taste in die erste Zeile des Editors. Verlassen Sie
den Editor mit der ESC-Taste und gehen Sie zur Bildvergrößerung (es geht
auch mit der F9-Taste). Wählen Sie jetzt eine Ausschnittsvergrößerung und
bestätigen Sie mit RETURN-/linke Maus-Taste. Sie sollten die Option
"Sofort nachrechnen" ausschalten, da sonst die Vergrößerung neu gerechnet
wird. Danach gehen Sie wieder in den Filmeditor(F3) und gehen in die
zweite Zeile. Durch nochmaliges drücken der <c>-Taste werden die neuen
Koordinaten übernommen. Sie müssen jetzt nur noch die Anzahl der Zwischen-
schritte angeben. Nun können Sie den Film berechnen und ihn sich anschauen.
II. Der Bewegungseffekt
Ausgangspunkt ist wieder ein beliebiges Bild. Übernehmen Sie wieder die
Werte und verschieben Sie das aktuelle Bild mit der Funktion
<Bild verschieben> beliebig oft. Nachdem Sie eine neue Position gefunden
haben, übernehmen Sie diese wieder in den Editor an Platz 2 und geben Sie
die Anzahl der Schritte manuell ein.
Natürlich können Sie die Koordinaten für eine Bewegung auch manuell
eintragen. Dabei sollte bei JULIA-Formeln darauf geachtet werden, daß die
CIM/CREL-Werte sich nicht ändern, da sonst ein Durcheinnander entsteht.
So kommen wir aber auf die dritte Möglichkeit...
III. Der CIM/CREL-Effekt
Bei dieser Art von Effekt sollte man darauf achten, daß sich nur die
CIM/CREL-Werte ändern und nicht auch noch die anderen Koordinaten.
Es ist aber wohl der interessanteste Effekt, den man mit Filmen erzeugen
kann. Hier ist ein Beispiel:
Wählen Sie zuerst die Mandelbrot-Formel und rechnen Sie damit das
Standardbild. Mit der Editierfunktion Mandel<->Julia(F8) wählen Sie
einen beliebigen Punkt in der Mandelbrotmenge. Übernehmen Sie jetzt
diese Werte an den ersten Platz des Filmeditors. Verlassen Sie diesen und
wählen wieder die Mandelbrot-Formel(F2). Benutzen Sie nocheinmal die
Funktion Mandel<->Julia(F8) um einen neuen Punkt in der Mandelbrotmenge
zu bestimmen, der nicht allzu weit vom ersten entfernt ist. Übernehmen Sie
diesen an Platz 2 des Editors und geben Sie noch die Anzahl der Zwischen-
schritte an. Fertig ist der Wunsch jedes Fraktalfetischisten, einmal die
Wirkung der CIM/CREL-Werte auf die Juliamengen sehen zu dürfen.
IV. Der Wachstums-Effekt
Ein weiterer schöner Effekt ist es, als einzige Veränderung zwischen zwei
Editorzeilen nur die Tiefe zu erhöhen oder zu verkleinern.
So...
Das war eine kleine Einführung in FFF. Die wichtigsten Funktionen
habe ich euch jetzt beschrieben. FFF kann aber noch sehr viel mehr.
Ihr könnt ja mal eine andere Formel zur Berechnung der Bilder benutzen
oder auch gegebene Farbpaletten über die Editierfunktionen verändern.
Es gibt sooo viele Möglichkeiten, die unser Programm bietet.
Und die Devise lautet: Einfach alles ausprobieren!
Und wenn das Programm sich mal aufhängt,
könnt ihr ja immer noch den "Affengriff" ( CTRL-ALT-DEL ) benutzen.
Noch ein Kommentar in eigener Sache...
FFF ist weder Public-Domain noch Shareware im üblichen Sinne.
Wir veröffentlichen nur Vollversionen, d.h. bei uns gibt es weder
halbfunktionierende Programme noch nervende Meldungen mit Zeitschleife,
sondern nur Versionen, die den vollen Funktionsumfang haben. Deshalb sind
wir darauf angewiesen, daß die Benutzer uns freiwillig unterstützen.
Also denkt an uns (arme Studenten) und lest euch
mal den Menüpunkt <<Datei>> <Über FFF> durch.
Dort findet Ihr unsere K O N T O N U M M E R ...
Also dann viel Spaß mit FFF!
=============================================================================
Versionsgeschichte
=============================================================================
Funktionen der Grundversion (Herbst 90):
----------------------------------------
- sehr schnelle 32- und 48-Bit Rechenroutinen
- 80386 und 80x87 Code.
- Editierfunktionen wie z.B. Vergrößern,Verschieben,Spiegeln usw.
- RLE-kompaktiertes Speichern von Bildern
- EMS/XMS-Unterstützung
- gut bedienbare SAA-Oberfläche mit Maus-Unterstützung
- komfortables Editieren von Farbpaletten
- Alle Standard-Modi und die SVGA-Karten mit ATI und V7 Chipsatz werden
voll unterstützt.
- Julia-Mengen
Änderungen von:
Herbst 90 -> Winter 90/91:
--------------------------
- Plasma-Wolken
- Auflösungsunabhängige Daten-Berechnung
- Export nach PCX, BMP, TIFF
- Drucken von Daten (auch auf Farbdruckern)
- ET3000-Karten werden nun auch angesteuert.
- integrierte Hilfefunktion
Winter 90/91 -> Mai 91:
-----------------------
- Entwicklung von Rechenroutinen für die neue 16-Bit-Rechengenauigkeit,
die besonders auf 286ern einen enormen Geschwindigkeitsvorteil bringen.
- Verbesserung des Zeitverhaltens und der Genauigkeit der
32- und 48-BIT-Routinen.
- Implementierung einer Automatikumschaltung für die Rechengenauigkeit.
Falls diese Option eingestellt ist (DEFAULT), wird immer die optimale
Rechengenauigkeit benutzt.
- Konvertierungsfunktion für Datenfiles. Es kann nun ein Datenfile in
ein anderes, das max. 2048x2048 Punkte haben kann, konvertiert werden.
Vorteil : Bei <Datenexport> muß nicht erst ein Datenfile der gewünschten
Größe des Exportfiles gerechnet, sondern nur konvertiert werden.
- Funktion zur 3-dimensionalen Darstellnug von Datenfiles. (diese Funktion
ist erst im Entwicklungsstadium und wird in Zukunft stark verbessert)
- Bessere und schnellere! Routinen für die Extended-Modi der
unterstützten Grafikkarten.
- Neuer Grafikmodus der auf allen, IBM-registerkompatiblen, Grafikkarten
funktioneiert. Der sog. Tweak-Modus hat eine Auflösung von 360x480 Punkten
bei 256 Farben.
- ET4000-Grafikkarten werden voll unterstützt.
- BUGFIXING !!!!!
Mai 91 -> Juli 91:
------------------
- Probleme mit verschiedenen XMS-Treibern beseitigt.
- Die Funktion Daten->Bild stellt Plasma- und Potentialdaten automatisch
in 3D-Form dar.
- Direktes Drucken von Bildern.
- Bild nach Daten Konvertierung. (Plasma jetzt in 3D darstellbar.)
- Potential-Mandelbrot-Formel zur schöneren 3D-Darstellung der Daten.
- Endlich ALLE Funktionen auch mit Tastatur benutzbar.
- Auf vielfachen Wunsch wird jetzt auch die Trident8900-Karte unterstützt.
(Über GENOA-Karten haben wir immer noch keine Infos)
- Auslagerungsfunktion der Bilder auf Platte wurde verbessert.
- FFF.DOC läßt sich in FFF direkt auflisten
- BUGFIXING !!!!!
Juli 91 -> August 91:
---------------------
- Neue Formeln: Julia-Potential, Magnet-Mandelbrot, Magnet-Julia
(Mathe-Co empfehlenswert!)
- Potential-Formeln auch in 48 Bit
- Darstellung von Daten in 2D- oder 3D-Form wählbar
- Oberfläche verbessert
- Scroll-Lock-Diode blinkt während dem Rechnen
- Bild verkleinern
- verbesserte Druckausgabe
- Neue Effekte für HGC: Relief-Funktion und Scrollen ( mit <0>, <+>, <-> )
- Rechengenauigkeit jetzt immer automatisch -> Menüpunkt gelöscht
- neue Option: Sicherheitsabfrage
- BUGFIXING !
August 91 -> Oktober 91:
------------------------
- Magnet-Formeln in 48 Bit und schnellere 64-Bit-Routinen
- schnellere Graphik-Routinen
- Konvergenzerkennung -> Bei großer Tiefe jetzt viel!! schneller!
- Finite Attraktoren können jetzt wahlweise mit dargestellt werden.
-> schneller, da viele "LÖCHER" gefüllt werden.
- Symmetrieerkennung -> auf vielfachen Wunsch werden dadurch einige
Bilder doppelt so schnell.
- Diashow-Routine, die alle Datenfiles des aktuellen Verzeichnises im
aktuellen Grafikmodus darstellt. So kann z.B. für Schaufenster eine
endlose (mit ESCAPE unterbrechbare) Diashow erstellt werden.
- Es kann nun zu einem Punkt einer Mandelbrotmenge die entsprechende
Juliamenge ermittelt werden.
- Rechengenauigkeit wieder manuell einstellbar -> Menüpunkt wieder eingefügt
- neue Option: sofort Nachrechnen
- mehr eingebaute Paletten (bei Magnetformeln sind oft weniger Farben besser)
- bei Auswahlfenstern jetzt auch Double-Click möglich
- Bilder können jetzt stark komprimiert gespeichert
und geladen werden. (GIF87a-Format)
- Funktionstasten belegt (Belegung mit F1 erreichbar)
- BUGFIXING
Oktober 91 -> November 91:
--------------------------
- 8514/A werden jetzt unterstützt.
(z.Z. nur mit vorher geladenem Application Interface HDILOAD und kein RLE)
- Plasmaformel verändert -> 3D-Darstellung besser
- Neue Funktion: tiefer Rechnen
- BUGFIXING!
November 91 -> Dezember 91:
---------------------------
- Filme
- Neue Option: Scrollgeschwingkeit (Startwert)
- Neuer Tweak-Modus: 320x400x256 für VGA-Karten
- falls FFF.CFG nicht gefunden -> SVGA-Detect
- Funtionstasten umbelegt
- Spiel: Vier Gewinnt
- Bugfixing
Dezember 91 -> Januar 92:
-------------------------
- Ablaufgeschwindigkeit von Filmen erhöht und auf ca. 25 Bilder/sek begrenzt
- Geschwindigkeitsprobleme beim Farbscrollen behoben
- schnellere Graphik-Routinen für CGA,EGA und Tweak-Modi
Januar 92 -> Februar 92:
------------------------
- Neuer Tweak-Modus: 720x480x16 für VGA-Karten
- Benchmark zum Testen des Prozessors und der Grafikkarte
- neue Option: Film vor+zurück
- Bugfixing!
Februar 92 -> März 92:
----------------------
- Filmablaufgeschwindigkeit einstellbar ( mit <0>, <+>, <-> )
März 92 -> Juli 92:
-------------------
- Unterstützung von OAK-Grafikkarten (800x600x16,640x400x256,800x600x256)
Juli 92 -> August 92:
---------------------
- Probleme mit Trident-Karten behoben
- HP-PCL Drucker werden jetzt unterstützt
- HP-PaintJet XL wird jetzt unterstützt (z.Zt. nur 16 feste Farben)
August 92 -> November 92:
-------------------------
- zusätzliche 3D-Stufen-Darstellung von Daten(Mandel,Julia und Magnetformeln;
Potential- und Plasmadaten weiterhin stufenlos)
November 92 -> Dezember 92:
---------------------------
- neue Option: Hardware-Timer
Bei einigen Rechnern führte die Benutzung des µs-Timers zum Absturz,
weshalb man jetzt die Benutzung abschalten kann, dafür aber auf die
Asynchronität verzichten muß, d.h. <Film zeigen>+Farbscrolling gehen
dann weniger gleichmäßig und der Benchmark gar nicht.
- Bugfixing
Dezember 92 -> Januar 93:
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- Invers Drucken
- Schwarz-Weiß-Palette, um zu sehen, wie das Bild auf dem Drucker aussieht
- 16-Farben-Paletteneditor: Mit den Tasten <r>,<g> und <b> kann man die
jeweiligen Farbanteile (Rot,Grün und Blau) erhöhen.
Januar 93 -> Februar 93:
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- VESA-Modi: 256 Farben in: 640x400,640x480,800x600,1024x768,1280x1024
- Zusätzlicher Modus für ET3000- und ET4000-Karten: 640x400x256